Baden im Rhein kann tödlich sein!

Auch wenn es sehr verlockend klingt, bei den derzeitig hohen Temperaturen eine erfrischende Abkühlung im Rhein zu suchen, so ist dieser Badespaß gefährlich und zudem auch im Mainzer Stadtbereich nicht erlaubt.
Wie lebensgefährlich diese Gedankenlosigkeit sein kann, zeigte sich auch wieder, als ein junger Mann in Höhe Feldbergplatz in das Wasser stieg, um ein Runde zu schwimmen. Nach dem er mehrmals entlang der dortigen Ufertreppe auf- und abgeschwommen war, verließen ihn seine Kräfte und er schaffte es nicht mehr gegen den Strom zu seinem Ausgangspunkt zurückzukehren. Er trieb ab.
An der blanken Kaimauer konnte er kurzeitigen Halt finden. Einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass eine Passantin seine missliche Lage erkannte und sofort den Notruf wählte. Zeitgleich mit der Feuerwehr traf daraufhin die Wasserschutzpolizei mit dem Motorboot an der Einsatzstelle ein, die den Schwimmer aufsammelte und zurück ans trockene Land brachte. Gegenüber den jungen Mann wurde ein Platzverweis ausgesprochen; zudem muss er damit rechnen, die Einsatzkosten zu tragen.
In den letzten Tagen waren die erfrischenden Fluten des Rheins im Einzugsgebiet Mainz bereits drei Personen zum Verhängnis geworden. Seit Mittwochabend ist ein Schwimmer am Mainzer Rheinufer (Kaisertor) verschwunden; in Nackenheim sind vermutlich zwei Erntehelfer im Rhein ertrunken.
Wir möchten an dieser Stelle nochmals auf die trügerische Harmlosigkeit des scheinbar ruhig dahinfließenden Rheins verweisen: Baden im Rhein kann tödlich sein! Die Fließgeschwindigkeit ist aufgrund der derzeitigen Wassermenge enorm. Ein Schwimmen gegen die Strömung ist somit sehr kräftezerrend und erschöpfend. Zudem befahren ständig Wasserfahrzeuge den Fluss und deren Schrauben stellen eine von vielen Gefahrenquellen dar.
Die Wasserschutzpolizei in Rheinland-Pfalz hat hierzu einen Flyer entwickelt, der auf die Gefahren und Verhaltensweisen beim Baden und Schwimmen in Flüssen hinweist. Dieser Flyer kann über folgenden Link erreicht werden: https://s.rlp.de/ivy85

Ein Hinweis der Feuerwehr Mainz.