Mainz, Rosenmontag 2018 Einsatzkonzeption geht auf

Die Polizei Mainz zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf des Einsatzes rund um den Rosenmontagszug und die anschließende Rosenmondnacht in Mainz.

Bei kaltem, aber trockenem Wetter feierten mehrere zehntausend Menschen friedlich und bei guter Stimmung noch stundenlang nach Ende des Rosenmontagszuges zwischen Schillerplatz und Markt. Erst gegen 01:00 Uhr am frühen Dienstagmorgen leerte sich der Schillerplatz und die Letzten gingen nach Hause. Im Gegensatz zu dem Jahr 2017, als unmittelbar nach Ende des Rosenmontagszuges ein kalter Starkregen einsetzte, der viele Feiernde früh nach Hause trieb.

Trotz des schönes Wetters und der tollen Stimmung kam es in den Abend- und Nachtstunden zu vielen Einsätzen der Polizei wegen Streitigkeiten und Körperverletzungen.

Hier die vorläufigen Abschlusszahlen im Verhältnis zum Jahr 2017 in Klammer. Die Vorläufigkeit ergibt sich aus dem Anzeigeverhalten von Geschädigten, die oftmals erst nach einigen Tagen eine Strafanzeige erstatten.

Kontrollierte Personen: 758 (522)

Davon 190 Jugendliche welche auf die Einsatzkräfte alkoholisiert wirkten. In diesem Zusammenhang vernichteter Alkohol in Litern: 75 (10)

Platzverweise: 53 (112)

Bei Nichtbefolgen eines Platzverweises erfolgte dann eine Gewahrsamnahme: 25 (26)

Sicherstellungen: 27 (28)

Davon 9 Anscheinswaffen, die echten Waffen zum Verwechseln ähnlich sehen, z.B. Pistolen, Revolver, Maschinenpistole, Schwert.

Straftaten insgesamt: 113 (137) davon Körperverletzungen: 73 (60) sexuelle Nötigungen: 0 (5) Diebstahlsdelikte: 9 (57) Straftaten gegen Einsatzkräfte: Widerstandshandlungen: 15 (2) Beleidigungen: 1 (9) In diesem Jahr erlitten drei (2017: 2) Einsatzkräfte leichte Verletzungen.

Im Vorfeld des Rosenmontags wurde gegen 21 Personen (2017:19) ein Aufenthalts- und Betretungsverbot erwirkt. Bei diesen wurde aufgrund ihres Verhaltens aus dem Vorjahr prognostiziert, dass sie auch in diesem Jahr durch aggressives Verhalten auffallen würden. Verstöße dagegen wurden keine festgestellt.

Die Polizei Mainz hatte in diesem Jahr am Schillerplatz und in der Dagobertstraße sichtbare Polizeipunkte als Anlaufstelle für Hilfesuchende aller Art angeboten. Diese wurden moderat angenommen. Das Vermittlungsangebot der Polizei Mainz für Beratungsgespräche durch den Frauennotruf wurde nicht in Anspruch genommen.

Herausragende Fälle: Eine alkoholisierte Person erlitt bei einer Körperverletzung eine Gehirnerschütterung und musste durch den Rettungsdienst versorgt werden.

Der Kameramann eines Fernsehteams, welches die Polizei begleitete wurde durch einen alkoholisierten Feiernden geschlagen und beschimpft.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mainz