Mainz | 30.08.2022 – Bei Arbeiten verschüttet

In einer aufwändigen Rettungsaktion befreiten Feuerwehr und THW am Dienstag einen Mann aus einer Baugrube an einem Wohnhaus in Mainz-Mombach. Nach 75 Minuten war der bis zur Brust verschüttete Mann gerettet und kam leicht verletzt ins Krankenhaus.

Um 13:45 Uhr wurde der Feuerwehrleitstelle eine verschüttete Person in einer Baugrube in Mainz-Mombach gemeldet. 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden daraufhin neben THW, Rettungsdienst und Polizei alarmiert. Vor Ort war ein Mann bei Arbeiten im Vorgarten eines Reihenhauses durch die eingestürzte Abbruchkante der Baugrube bis unter die Brust eingeklemmt worden. Die Feuerwehr sicherte die Baugrube provisorisch um ein weiteres Nachrutschen von Erde und Geröll zu verhindern. Anfangs mit Schaufeln, später mit bloßen Händen gruben die Feuerwehrleute bei sommerlicher Hitze den Mann frei. Zeitgleich verstärkte das THW Mainz die Absicherung der Baugrube und bereitete weitere Möglichkeiten der Rettung gemeinsam mit der Feuerwehr vor.

Nach 75 Minuten konnte der Mann über ein Seilsystem und die Drehleiter aus der Baugrube befreit werden. Der Notarzt stellte vor Ort leichte Verletzungen fest, die im Krankenhaus untersucht und behandelt werden. Während des Einsatzes kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein ungeduldiger Autofahrer die arbeitenden Einsatzkräfte so eng passierte, dass er einem Feuerwehrmann über den Fuß fuhr. Durch den Schutz der Sicherheitsstiefel blieb er zum Glück unverletzt. Die Polizei nahm sich der Sache an.

Neben der Feuerwehr waren das THW Mainz mit 20 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit vier sowie die Polizei mit vier Einsatzkräften vor Ort. Die Suderstraße musste während der Rettungsarbeiten voll gesperrt werden.

Einsatzleiter: Holger Hagen
Quelle Bericht/Foto: Feuerwehr Mainz